Was ist das gute Leben? Auf diese schwierige Frage hat der Philosoph Aristoteles eine recht einfache Antwort. Seine Definition des guten Lebens lautet:

Das gute Leben ist das letzte Ziel menschlicher Handlungen. Das gute Leben ist das, was nicht als Mittel zu etwas anderem, sondern als Zweck an sich selbst angestrebt wird. Deshalb ist das gute Leben das einzige, worüber hinaus nichts anderes mehr gewünscht werden kann.

Dieses letzte Ziel aller unserer Handlungen nannte der griechische Philosoph „Eudaimonia“. Dieses Wort wird zwar häufig mit „Glück“ oder „Glückseligkeit“ ins Deutsche übersetzt. Aber das ist nicht das, was Aristoteles gemeint hat. Die beste Übersetzung ist für mich „das gute Leben“.

Aristoteles hat nämlich hier ein ganz spezielles Glück im Auge, ein „echtes“ Glück, das man sich nicht auf Kosten der Allgemeinheit oder durch vermeintliche Abkürzungen (z.B. beglückende Drogen) erschlichen hat. Deshalb passt die Übersetzung „Glück“ auch nicht so gut, weil wir damit heute etwas anderes meinen – „das gute Leben“ hingegen deutet schon an, dass ein glückliches Leben eben auch ein gutes Leben im ethischen Sinn sein muss, damit man wirkliche Erfüllung findet. Das ist die beste Übersetzung von „Eudaimonia“. (Und ich sollte es wissen, denn ich habe schon mal ein philosophisches Buch über das gute Leben geschrieben.)

hendrik wahler einzelcoaching

Einzelcoaching

Auf der Suche nach Sinn und dem guten Leben unterstütze ich Sie gern. In einem kostenfreien Erstgespräch lernen wir uns kennen und definieren Ihre Coaching-Ziele.

Wenn wir nichts ändern, ändert sich nichts.

Was ist das gute Leben? Auf diese schwierige Frage hat der Philosoph Aristoteles eine recht einfache Antwort. Seine Definition des guten Lebens lautet:

Das gute Leben ist das letzte Ziel menschlicher Handlungen. Das gute Leben ist das, was nicht als Mittel zu etwas anderem, sondern als Zweck an sich selbst angestrebt wird. Deshalb ist das gute Leben das einzige, worüber hinaus nichts anderes mehr gewünscht werden kann.

Dieses letzte Ziel aller unserer Handlungen nannte der griechische Philosoph „Eudaimonia“. Dieses Wort wird zwar häufig mit „Glück“ oder „Glückseligkeit“ ins Deutsche übersetzt. Aber das ist nicht das, was Aristoteles gemeint hat. Die beste Übersetzung ist für mich „das gute Leben“.

Aristoteles hat nämlich hier ein ganz spezielles Glück im Auge, ein „echtes“ Glück, das man sich nicht auf Kosten der Allgemeinheit oder durch vermeintliche Abkürzungen (z.B. beglückende Drogen) erschlichen hat. Deshalb passt die Übersetzung „Glück“ auch nicht so gut, weil wir damit heute etwas anderes meinen – „das gute Leben“ hingegen deutet schon an, dass ein glückliches Leben eben auch ein gutes Leben im ethischen Sinn sein muss, damit man wirkliche Erfüllung findet. Das ist die beste Übersetzung von „Eudaimonia“. (Und ich sollte es wissen, denn ich habe schon mal ein philosophisches Buch über das gute Leben geschrieben.)

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Das gute Leben ist also Aristoteles‘ Antwort auf die Frage, was echtes oder wirkliches Glück ist. Das gute Leben und die Philosophie gehören so eng zusammen, dass Philosophen seit Aristoteles nicht aufgehört haben, über das gute Leben und das Glück nachzudenken. Und doch hat Aristoteles fast alles schon gesagt – und seiner Glücks-Definition dürften (fast) alle Menschen zustimmen können. Das liegt daran, dass hier gar nicht soooo viel behauptet wird – es werden keine Aussagen über den Inhalt des Glücks gemacht, sondern lediglich über die Form. Mit dieser formalen Definition lehnt man sich also nicht weit aus dem Fenster, aber man kann deswegen auch nicht rausfallen.

Was ist Glück? Drei Antworten aus der Philosophie

Wenn wir jetzt genauer wissen wollen, was Glück denn konkreter bedeutet – was es inhaltlich heißt, glücklich zu sein –, dann wird es schon schwieriger. Über die formale Definition wird in der Philosophie vergleichsweise wenig gestritten, hier ist man sich im Grunde einig.

Bei der inhaltlichen Definition von Glück hingegen sieht man das reine Chaos. Bereits im antiken Rom zählte der Universalgelehrte Varro nicht weniger als 288 verschiedene Vorstellungen darüber, was Glück sein könnte. Da kann man leicht den Überblick verlieren. Deshalb hat die Philosophie versucht, diese verschiedenen Meinungen zu ordnen und in verschiedene Typen einzuteilen. Natürlich haben Philosophen wie Epikur oder Arthur Schopenhauer eine ganz eigene Vorstellung des Glücks. Aber man hat eben nach Gemeinsamkeiten der unzähligen Antworten auf die Frage nach dem Glück gesucht – und überlegt, ob sie sich vielleicht auf einige wenige Grundprinzipien reduzieren lassen. Rausgekommen sind die drei großen Glückstheorien, die jeweils eine eigene Antwort auf die Glücksfrage präsentieren.

Wir haben für dich alle Glückstheorien, ihre jeweilige Glückdefinition und das entsprechende Glücksrezept stichpunktartig zusammengefasst. Nachdem du dir einen ersten Überblick verschafft hast, kannst du natürlich auch in die ausführliche Analyse der drei großen Glückstheorien einsteigen.

Das gute Leben: Glückstheorien

1. Hedonismus

Glücksdefinition:

Glück ist eine Aneinanderreihung von einzelnen Momenten voller Genuss und Freude – zusammen mit der Abwesenheit von Schmerz und Leiden.

Glücksrezept:

Genieß‘ Dein Leben in vollen Zügen – und vermeide Schmerzen, wo es nur geht!

Probleme:
  • Genüsse haben einen Gewöhnungseffekt – sie nutzen sich ab. Auch an einen Lottogewinn gewöhnt man sich, denn im Schnitt sind Lottogewinner bereits 4 Wochen nach dem Gewinn wieder so glücklich sind wie vorher! Deshalb ist der sogenannte Kompensationseffekt auch der größte Feind des Glücks.
  • Genüsse widersprechen einander manchmal (z.B. Genuss von Schokolade und Genuss von körperlicher Fitness).
  • Manchmal ist ein Genuss in der Gegenwart angenehm, hat aber unangenehme Folgen (z.B. Alkoholrausch und Kater am Morgen).
  • Genüsse kann man auch in einer virtuellen Realität erleben. Würden wir aber jemanden als glücklich bezeichnen, der in einer Computersimulation ein genussvolles Leben führt? Diese Frage stellt z.B. der Film Matrix – und wir alle wissen, dass Neo aus dieser Scheinwelt aussteigt, obwohl die wahre Realität sehr viel weniger Genüsse bietet. Der Philosoph Robert Nozick hat dazu einmal ein krasses Gedankenexperiment angestellt – „Die Erlebnismaschine“. Deswegen: Blinde Lebenslust und exzessive Genussmoment machen noch lange kein Glück.

2. Zieltheorie

Glücksdefinition

Glück ist die Verwirklichung möglichst vieler, eigener und wichtiger Ziele, sofern du auch auf dem Weg dorthin eine gute Zeit hast.

Glücksrezept

Setze Dir wertvolle Ziele und hab auf den Wegen dorthin möglichst viel Spaß!

Probleme
  • Wir verbringen 99% unseres Lebens auf Wegen, nicht auf Zielen. Deshalb können Menschen durchaus unglücklich werden, selbst wenn sie ihre Lebensziele erreichen – weil sie dabei ihr Leben verpasst haben. Deshalb: Scheiß auf deine Ziele – Wege sind viel wichtiger.
  • Viel wichtiger als das Ziel ist das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Ziele dienen primär der Orientierung, weniger der Erreichung. Wer weiß, dass er in die richtige Richtung fährt, kann die Fahrt viel besser genießen als jemand, der nicht weiß, wo er ist und wohin er gerade fährt. Deshalb lässt sich Glück auch nicht von der Frage nach dem Sinn trennen. Man muss sich nicht gleich nach dem Sinn des Lebens insgesamt fragen, aber um zu wissen, ob man mit der Zieltheorie in die richtige Richtung unterwegs ist, muss man für sich die Sinnfrage gestellt und beantwortet haben. Das muss nicht zwingend eine übersinnliche, religiöse oder esoterische Antwort sein. Es ist einfach eine Antwort auf die Warum-Frage: Warum lebst du? Wofür bist du hier? Was ist deine Mission? Warum lohnt es sich überhaupt, zu leben und irgendwas zu tun? Wenn dir diese Fragen schwerfallen, nutze unsere Anleitung „Finde dein Warum“ dafür – einfach kostenlos das PDF herunterladen.

3. Gütertheorie

Glücksdefinition:

Glück entsteht durch den Besitz von objektiven Gütern, d.h. materielle Güter wie Wohlstand, körperliche Güter wie Gesundheit, oder emotionale Güter wie Liebe.

Glücksrezept

Sammle möglichst viele objektive Güter!

Probleme
  • Es gibt keine im strengen Sinne objektiven Güter, die für alle Menschen gleichermaßen unverzichtbar sind. Trotzdem sind die Ergebnisse der statistischen Glücksforschung wichtig für unser Leben, denn wir können von anderen Menschen lernen – nicht jeder muss Millionär werden, um zu erkennen, dass Geld nicht glücklich macht. Es ist wichtig, sich nicht darüber zu täuschen, was uns wirklich glücklich macht – nicht jede Glücksversprechung kann am Ende halten, was sie versprochen hat.

Was kann ich tun, um glücklicher zu werden?

Für die Frage, wie du selbst glücklicher wirst, solltest du dich aber mit allen drei Glückstheorien beschäftigen, denn sie alle stellen einen zentralen Punkt des Glücks heraus, auch wenn keine von den Theorien alle Punkte zu umfassen scheint. Für die Praxis ist das aber gar kein großes Problem. Wenn du kein philosophisches Fachbuch schreiben willst, sondern einfach nur ein glücklicheres Leben führen möchtest, dann genügt es völlig, einfach alle drei Theorien zur Hilfe zu ziehen und dir die jeweils entscheidende Glücksfrage zu stellen:

  • Hedonismus: Wie kann ich mein Leben noch mehr genießen? Wie kann ich noch häufiger, noch intensiver und noch länger Genussmomente erleben?
  • Zieltheorie: Wie kann ich meine wichtigen Ziele noch besser erreichen? Wie kann ich auch auf dem Weg zu diesen Zielen eine gute Zeit und viel Spaß haben? Wie finde ich noch mehr Freude am „Reisen“ selbst?
  • Gütertheorie: Wie kann ich mir mehr objektive Güter aneignen? Wie kann ich meine bereits vorhandenen Güter pflegen, intensivieren und ausweiten?

All das sind praktische Fragen, die mit theoretischen Überlegungen alleine nicht zu lösen sind. Glück ist vor allem ein praktisches Ziel – wir wollen nicht nur mehr über Glück wissen, wir wollen vor allem mehr Glück empfinden. Zu diesem Zweck haben wir ein Glücks-Training als E-Mail-Coaching erstellt. Ich bin gespannt auf dein Feedback dazu – schreib mir einfach, wie gut dir das Training helfen konnte. Mein Ziel bei mindyourlife ist, dass du nicht nur in der Theorie, sondern auch im wirklichen Leben glücklicher wirst. Alles Gute dafür – und viel Glück!

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