Die 4 Arten der Kommunikation zeigen: Es wird mehr kommuniziert als nur das gesprochene Wort. Kommunikation ist ein komplexer Prozess, der auf vielen Ebenen gleichzeitig abläuft. Neben der gesprochenen Sprache wird auch über die Körpersprache, den Tonfall und den Kontext kommuniziert.

Kommunikationsformen: 4 Arten von Kommunikation

  • verbal: die gesprochene Sprache (lateinisch „verbum“ = Wort)
  • nonverbal: Körpersprache (Gestik, Mimik, Blickkontakt)
  • paraverbal: die (auditive) Art und Weise, etwas zu sagen (Stimme, Lautstärke, Tonhöhe, Sprachmelodie, Sprechgeschwindigkeit; insgesamt der „Tonfall“)
  • extraverbal: der Kontext (Zeit, Ort, Objekte, Kleidung)
Die 4 Arten der Kommunikation

Verbale Kommunikation

Der verbale Teil einer Kommunikation wird über gesprochene Worte übermittelt (von lateinisch „verbum“ = Wort). Wenn ich z.B. sage „Es ist jetzt 18:15“, dann kommuniziert diese Nachricht auf der verbalen Ebene eine Information über die aktuelle Uhrzeit.

Nonverbale Kommunikation

Der nonverbale Teil einer Kommunikation wird nicht über gesprochene Worte, sondern primär über die Körpersprache übermittelt.

Verbal = wörtliche Sprache
Nonverbal = Körpersprache

Wenn ich z.B. sage „Es ist jetzt 18:15“ und währenddessen mit meinem Finger auf meine Armbanduhr zeige, dann kommuniziert das auf der nonverbalen Ebene erstmal eine Unterstreichung/Betonung der verbalen Aussage, möglicherweise aber auch einen Vorwurf. Vielleicht wird die nonverbale Geste auch lediglich als Beweis für die verbale Aussage genutzt – und enthält evtl. die Botschaft „Schau auf meine Uhr!“.

Paraverbale Kommunikation

Der paraverbale Teil einer Kommunikation wird nicht direkt über den Inhalt der gesprochenen Worte vermittelt, sondern über die Art und Weise, wie diese Worte gesprochen werden.

Verbal = was ich sage
Paraverbal = wie ich es sage

Wenn ich z.B. sage „Es ist jetzt 18:15“, dann kann ich dies auf verschiedene Weisen tun. Ich kann dies vorwurfsvoll ausdrücken, ich kann es voller Freude sagen – oder mit einer ängstlichen (z.B. zitternden) Stimme. Ich kann diese Worte laut, leise, schnell oder langsam sprechen. All diese Modalitäten ergeben den paraverbalen Anteil einer Kommunikation (von altgriechisch „para“ = neben, bei).

Extraverbale Kommunikation

Der extraverbale Teil einer Kommunikation wird weder über die wörtliche noch über die körperliche Sprache vermittelt. Diese vierte Art der Kommunikation nennt man extraverbal – also etwas, was außerhalb der Wörter (von lateinisch „extra“ = außerhalb) transportiert wird.

Typische Beispiele für extraverbale Kommunikationsanteile sind: Kontext, Situation, Ort, Zeit, Kleidung, Objekte. Wenn ich z.B. sage „Es ist jetzt 18:15“, mit meinem Finger auf meine Armbanduhr zeige und zu erkennen gebe, dass ich eine sündhaft teure Rolex trage, dann kommuniziert dieses Objekt etwas – was genau, hängt auch von der empfangenden Person ab: Was also würde bei dir für eine Botschaft ankommen, wenn du diese Situation erleben würdest? Das ist die extraverbale Botschaft – und sie muss (wie immer in der Kommunikation) nicht zwingend identisch sein mit dem, was die sendende Person damit ausdrücken will.

Die 4 Arten der Kommunikation müssen zusammenpassen

Wer überzeugend kommunizieren möchte, muss darauf achten, dass alle vier Arten der Kommunikation Botschaften enthalten, die gut zueinanderpassen und nicht widersprüchlich sind. Wenn ich auf der verbalen Ebene sage „Ich freue mich, dass du da bist“, aber gleichzeitig ein gleichgültiges Gesicht mache und dies mit ausdrucksloser Stimme ausspreche, dann kommt bei meinem Gegenüber ein unstimmiger Gesamteindruck an: Soll mein Gegenüber jetzt der verbalen Ebene glauben – oder lieber der nonverbalen/paraverbalen? Die verbale Botschaft (Freude) wird nicht überzeugend rüberkommen.

Das nennt man inkongruente Kommunikation (die einzelnen Teile passen nicht gut zusammen). Wer überzeugend sein möchte, muss auf kongruente Kommunikation achten: Wenn ich Freude kommunizieren möchte, muss diese auf allen 4 Ebenen gleichzeitig transportiert werden, um glaubwürdig zu sein. Aber keine Sorge: Wenn die Freude wirklich echt ist, dann passiert das in der Regel ganz automatisch.

 

 

Die 4 Arten der Kommunikation

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