Stressmanagement hat keinen guten Ruf. Das liegt vor allem an schlechter PR. Gerade Stress-Coaches und Psychologen sollten diesem Thema doch zu mehr Ruhm und Akzeptanz verhelfen. Stattdessen tragen sie oft dazu bei, dass der Eindruck entsteht, im Stressmanagement gehe es nur um Katastrophenschutz.

Normalerweise konzentriert man sich im Stressmanagement nämlich auf Gefahren. Zum einen sucht man nach aktiven Bränden und versucht diese dann zu löschen. Und zum anderen möchte man zukünftige Brände im Vorhinein verhindern und hält daher Ausschau nach besonders trockenen Stellen, an denen bald ein Feuer ausbrechen könnte.

So oder so ist man vor allem mit einem beschäftigt: Feuer. Und weil man überall nur noch Brände und Brandgefahren sieht, bekommt man bald das Gefühl, die ganze Welt brennt. Das macht keinen Spaß. Wer möchte sich schon gerne die ganze Zeit nur mit Katastrophen beschäftigen?

Stress-Fitness

Diese Logik ist für die meisten heute selbstverständlich. Dabei gibt es unterschiedlichste Themenfelder, die zeigen, dass es auch ganz anders geht. Im Sport z.B. gibt es ja auch den Aspekt, dass man versucht, Verletzungen im Vorhinein zu verhindern und aktive Verletzungen auszukurieren. Aber Sport ist viel mehr. Ein Fußballer denkt nicht die ganze Zeit darüber nach, dass er sich verletzen könnte. Ein Marathonläufer denkt nicht bei jedem Schritt, dass er aufpassen muss, nicht umzuknicken. Sportler sind vielmehr auf den positiven Aspekt fokussiert: Wie werde ich besser? Wie kann ich noch effektiver trainieren? Wie kann ich meine Fähigkeiten erweitern und vertiefen? Neben der Prävention gibt es im Sport also auch noch eine zweite Logik – die Logik der „Fitness“.

Ich kenne niemanden, der ins Fitness-Studio geht, weil er verhindern will, dass er sich beim Skiurlaub kommende Woche ein Bein bricht. Das ist ein toller Nebeneffekt, aber das treibt keinen Menschen ins Fitness-Studio.

Wir trainieren unsere Fitness, um besser zu werden, um gesünder zu leben, um uns fitter zu fühlen, um mehr machen zu können, um mehr Lebensfreude und Kraft zu spüren. Das sind alles attraktive Ziele – und so macht Fitness-Training dann auch Spaß.

Dass uns das Fitness-Training nebenbei noch vor allerlei Katastrophen schützt (Ermüdungsbrüche, Bänderrisse, Muskelfaserrisse, Zerrungen, usw.), das ist ein schönes Add-On, aber darum geht es gar nicht. Zumindest nicht im Sport. Denn im Stressmanagement ist genau das der Fall.

Was kann das Stressmanagement also vom Fitness-Training lernen? Dass es etwas Positives ist. Stressmanagement ist nicht nur für besonders stressanfällige Menschen, sondern für alle Menschen mit besonders hoher Stressbelastung. Genauso ist Fitness-Training ja nicht nur für körperlich schwache Menschen, sondern für Menschen, die ihre körperlichen Belastungen besser bewältigen möchten.

Wer in einem Bewerbungsgespräch erzählt, dass er gestern einen Marathon gelaufen ist, der wird sicher einen guten Eindruck hinterlassen: diszipliniert, zielstrebig, erfolgreich, belastbar. Aber wer erzählen würde, dass er gestern auf einem Stressmanagement-Seminar war, der würde bei manchen eher Zweifel wecken: Stressanfällig? Belastbar? Bald krank? Das ist absurd. Schließlich haben wir beim Marathon-Läufer auch keine Angst, dass er sich verletzt. Im Gegenteil: Wer trainiert, ist gut geschützt. Das aber ist ja auch im Stressmanagement der Fall.

stress-fitness

Ich wünsche mir von Herzen, dass wir irgendwann in einer Welt leben, wo Menschen in einem Bewerbungsgespräch genauso stolz von ihren Stressfähigkeiten wie von ihren sportlichen Errungenschaften erzählen können. Ich wünsche mir, dass Stressmanagement als Fortbildung angesehen wird wie z.B. eine Software-Schulung, oder gleich wie eine Ausbildung ähnlich einem Studium.

Deswegen möchte ich Stressmanagement wieder zu einer coolen Sache machen. Ich möchte mich für seinen Ruf einsetzen. Ich möchte es wieder attraktiv und erstrebenswert machen. Deswegen spreche ich lieber von „Stress-Fitness“.

Denn es geht nicht nur darum, Stress im Vorhinein zu verhindern und zu reduzieren. Es wird immer ein gewisser Stress übrigbleiben, den wir nicht wegbekommen. Es muss vielmehr darum gehen, dass wir uns selbst widerstandsfähiger und resistenter gegen diesen Stress machen. So wie ein Marathon-Läufer widerstandsfähig gegen die Belastungen eines langen Laufes ist. Oder ein Gewichtheber gegen schwere Hanteln.

Alle diese Sportler haben einen Trainer. Selbst die besten Leistungssportler der Welt haben einen Coach. Der kann meistens nicht schneller rennen oder weiter werfen – aber er kann gut coachen. Im Sport ist dieser Gedanke selbstverständlich. Warum nicht im Stressmanagement?

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