Verbale Kommunikation bezeichnet denjenigen Teil einer kommunizierten Nachricht, der über Worte vermittelt wird (abgeleitet von lateinisch „verbum“ = Wort). Bei Kommunikation wird aber nicht nur über die gesprochenen Worte etwas mitgeteilt, sondern auch durch die Körpersprache (nonverbale Kommunikation) oder den Tonfall (paraverbale Kommunikation).
Verbale Kommunikation
Man unterscheidet zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation – oder einfacher gesagt: zwischen Sprache und Körpersprache.
Wenn ich eine gute Freundin besuche und sie strahlend aus dem Haus kommt, mir die Arme entgegenstreckt und mit freudiger Stimme sagt „Ich freue mich so, dass du gekommen bist!“, dann gibt es hier unterschiedliche Botschaften.
Alle Botschaften kommunizieren hier, dass sich die Freundin freut, dass ich da bin. Auf der verbalen Ebene wird dies über die gesprochenen Worte, also den Satz „Ich freue mich so, dass du gekommen bist!“ kommuniziert. Das ist der verbale Anteil der Kommunikation.
Nonverbale und paraverbale Kommunikation
Beim obigen Beispiel höre ich ja aber nicht nur die Worte, die die Freundin ausspricht – ich sehe auch ihr Gesicht und ihre Körpersprache. In ihrem Gesicht erkenne ich ein Lachen, ihre Bewegungen sind energetisch, und sie streckt mir ihre Arme entgegen, um mir eine Umarmung zu geben.
All das kommuniziert ebenfalls „Ich freue mich so, dass du gekommen bist!“ – nur eben auf einer anderen Ebene, der nonverbalen Ebene.
Als nonverbale Kommunikation bezeichnet man den Anteil einer Kommunikation, der über die eigene Körpersprache vermittelt wird – also über Gesten, Mimik, Bewegungen und Körperhaltung.
Beide Botschaften alleine würden vielleicht schon für sich selbst sprechen: Wenn ich z.B. gerade die Augen verbunden hätte und die Freundin nicht sehen könnte in dem Moment, als sie mich begrüßt, dann würde ich trotzdem über den verbalen Anteil verstehen, dass sie sich freut, dass ich gekommen bin.
Andersherum funktioniert das auch: Wenn ich gerade meine Kopfhörer aufhätte und die Worte der Freundin bei der Begrüßung nicht hören könnte, so würde ich auf der nonverbalen Ebene trotzdem problemlos verstehen, dass sie sich über mich freut.
Paraverbale Kommunikation bezeichnet nun einen dritten Anteil der Kommunikation, der im strengen Sinne nicht verbale ist, aber zumindest mit den Worten zu tun hat (von altgriechisch „para“ = neben, bei).
Verbal = was ich sage
Paraverbal = wie ich es sage
Oft kann man z.B. auf der paraverbalen Ebene hören, ob eine Botschaft wirklich ernst gemeint ist. Wenn mir jemand mit gleichgültiger und ausdrucksloser Stimme sagt „Ich freue mich so, dass du gekommen bist!“, dann würde ich das nicht ernst nehmen. Ich würde es für eine Höflichkeitsfloskel halten, weil auf der paraverbalen Ebene gleichzeitig die Botschaft „Du bist mir egal!“ ankommt. Man muss den Satz eben auf eine spezielle Art und Weise sagen, damit er glaubwürdig ist. Dann passen verbale und paraverbale Ebene gut zusammen.
Übersicht: 3 Ebenen der Kommunikation
Wie geht verbale Kommunikation?
Gute verbale Kommunikation ist eine große Kunst und muss über Jahre geübt werden. Das liegt daran, dass das Thema Kommunikation so vielschichtig und umfangreich ist.
Kurz gesagt muss ich bei verbaler Kommunikation darauf achten, mich verständlich auszudrücken (Klarheit), nicht zu vage zu sein (Präzision), eine Sprache zu sprechen, die die andere Person versteht (adressaten-gerechte Kommunikation), und sensibel zu sein für all die unterschwelligen Botschaften, die mit meiner Nachricht verbunden sein könnten (implizite Botschaften, Beziehungsbotschaften, versteckte Aufforderungen – alles, was die andere Person „triggern“ könnte). Am Ende könnte ich noch einmal prüfen, ob die andere Person mich wirklich verstanden hat (durch Metakommunikation oder Feedback).
Schließlich ist es essenziell, auch auf allen anderen Ebenen der Kommunikation zueinanderpassende Botschaften zu senden (Kongruenz). Bei einer guten verbalen Kommunikation stimmt also auch die nonverbale und die paraverbale Ebene mit dem überein, was ich wörtlich sage. Nur so sind meine Nachrichten glaubwürdig und überzeugend.
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Im Coaching lernst du, deine kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern – für gelingende Gespräche und mehr Selbstsicherheit im Alltag. Wir können ein kostenloses Kennenlernen vereinbaren und über dein Anliegen sprechen.
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