Schlechter Schlaf ist etwas Normales und erstmal unbedenklich. Die Folgen einer schlechten Nacht sind bemerkbar, aber noch überschaubar. Kurzfristige Schlafprobleme sind menschlich: Jeder von uns schläft mal ein paar Nächte schlecht, z.B. wegen zu viel Arbeitsstress oder familiären Sorgen.

Schlechter Schlaf: Die Folgen…

Auch wenn die Auswirkungen von schlechtem Schlaf nicht fatal sind, so gibt es doch eine Reihe an Folgen:

  • Müdigkeit (Erschöpfung und Energielosigkeit)
  • Schläfrigkeit (starker Drang, tagsüber einzuschlafen)
  • schlechte und schnell wechselnde Stimmung
  • Reizbarkeit
  • Vergesslichkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ablenkbarkeit
  • wenig Motivation
  • erhöhter Appetit
  • verringerte Libido

Chronischer Schlafmangel: Langfristige Folgen

  • mehr Unfälle (z.B. im Straßenverkehr) durch schlechtere Aufmerksamkeit
  • höheres Risiko für Depressionen und Angststörungen
  • erhöhtes Risiko für die Entstehung von Alzheimer
  • Schwächung des Immunsystems
  • mehr Impulsivität und Rückgang des rationalen Denkens
  • höherer Blutdruck
  • höheres Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • höheres Diabetes-Risiko
  • Magen-Darm-Probleme und -Erkrankungen
  • Schädigung der DNA und infolgedessen erhöhtes Risiko für
    • Demenz
    • Krebs
    • Herzkreislauferkrankungen

… und die Ursachen

Schlechter Schlaf und Schlafmangel

Die Ursache der meisten nicht-organisch verursachten Schlafprobleme ist ein überaktives sympathisches Nervensystem – oder in anderen Worten: zu viel Stress und Anspannung. Das führt u.a. zu einer vermehrten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Außerdem benötigt man länger zum Einschlafen, der Schlaf wird flacher, man wacht häufiger auf, bekommt wenig Tiefschlaf und ist deshalb am nächsten Morgen nicht erholt – auch bei ausreichender Schlafdauer.

Natürlich gibt es aber auch einige Verhaltensweisen und Umweltfaktoren, die unseren Schlaf schlechter machen können.

Diese 5 Dinge stören den Schlaf

Die wichtigsten Störfaktoren für den Schlaf in unseren Tagen lauten:

  • Künstliches Licht
  • Alkohol
  • Zimmertemperatur
  • Wecker
  • Koffein

Es ist nicht schwierig, diese fünf Faktoren zu verstehen und zu berücksichtigen – und damit sind zumindest die wichtigsten Gegner eines guten Schlafs entwaffnet.

Schlechter Schlaf bei Vollmond: Stimmt das?

Man hört immer wieder davon, dass wir bei Vollmond schlechter schlafen. Ist an dieser Behauptung etwas dran? Aktuell sieht es eher nicht so aus, auch wenn das Urteil der Wissenschaft nicht ganz eindeutig ist: „Insgesamt überwiegen die Studien, die keinen störenden Einfluss des Vollmondes auf unseren Schlaf finden konnten. Die wenigen Arbeiten, die einen Zusammenhang sehen, beschreiben nur leichte Veränderungen des Schlafes. In keiner der Studien hat der Mond komplett schlaflose Nächte verursacht oder medizinisch relevante Einschlafstörungen hervorgerufen.“ (vgl. Hans-Günter Weeß, 2018: Schlaf wirkt Wunder: Alles über das wichtigste Drittel unseres Lebens. Kindle-Version)

Schlechter Schlaf nach dem Sport

Normalerweise verbessert Sport die Schlafqualität in der Nacht und verlängert die Schlafenszeit insgesamt, sagt z.B. Schlafforscher Prof. Matthew Walker. Trotzdem: Kurz vor dem Zubettgehen sollte man nicht trainieren. Denn der Sport erhöht die Körpertemperatur für 1-2 Stunden. Zum Einschlafen muss unser Körper aber seine Temperatur um etwa 1 Grad absenken! Daher wäre es gut, wenn der Sport mindestens 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen beendet ist.

Schlechter Schlaf hat umgekehrt übrigens auch einen negativen (und viel stärkeren) Einfluss auf die Leistungsfähigkeit im Sport am Folgetag. Ein gestörter Schlaf und gute Leistungen passen nicht zusammen.

10 Tipps für besseren Schlaf

  • Die 10 besten Tipps auf einer DINA4-Seite

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